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DIN EN 13589:2018 – Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel – Bestimmung der Streckeigenschaften von modifiziertem Bitumen mit dem Kraft-Duktilitäts-Verfahren; Deutsche Fassung EN 13589:2018

Din Standards 11-04
DIN EN 13589:2018 – Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel – Bestimmung der Streckeigenschaften von modifiziertem Bitumen mit dem Kraft-Duktilitäts-Verfahren; Deutsche Fassung EN 13589:2018

DIN EN 13589:2018 – Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel – Bestimmung der Streckeigenschaften von modifiziertem Bitumen mit dem Kraft-Duktilitäts-Verfahren; Deutsche Fassung EN 13589:2018
6 Vorbereitung und Aufbewahrung der Untersuchungsproben Die Probe ist nach EN 58 zu entnehmen und nach EN 12594 vorzubereiten. Die Grundplatte der Gießform und die Innenseiten der Seitenteile sind mit einem Trennmittel, das aus einem Masseteil Dextrin (oder Talkum) und einem Masseteil Glycerin besteht, oder mit einem Trennmittel auf Silikon-Basis zu beschichten. Die Einzelteile von drei Gießformen sind zusammenzusetzen und auf der Grundplatte anzuordnen.
Beide Hälften der Gießformen sind unter Verwendung der Rändelschraube zusammenzudrücken. Die drei leicht erwärmten Gießformen sind unmittelbar danach zu füllen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Um eine gleichmäßige Verteilung der Probe in der Gießform zu erreichen, ist während des Gießens eine Hin- und Her-Bewegung in Längsrichtung der Form einzuhalten, bis ein konvexer Meniskus erreicht wird. Die Probekörper sind für (1,5 ± 0,5) h in den Gießformen bei Raumtemperatur aufzubewahren, dann ist das überschüssige Bidnemittel mit einem erwärmten Messer abzuschneiden. Probekörper, die Fehler aufweisen, sind zurückzuweisen.
Die Probekörper sind vor der Prüfung für (90 ± 10) min in der Form in das Wasserbad einzubringen, das auf der Prüftemperatur gehalten wird. Die Zeitspanne zwischen Vorbereitung und Prüfung der Proben darf 4 h nicht überschreiten.
7 Durchführung
Die Prüfung ist mit mindestens drei Proben durchzuführen. Nachdem die gefüllten Formen (90 ± 10) min bei Prüftemperatur gehalten wurden, ist die Probe mit der Form von der Grundplatte zu entfernen, zu den Antriebsplatten zu überführen und die Seitenteile der Formen sind zu entfernen. Dann sind die Proben bei der festgelegten Prüftemperatur ±0,5 °C mit einer Geschwindigkeit von (50,0 ± 2,5) mm/min bis zu einer Dehnung von 1 333 % (0,400 m) zu dehnen, wobei die Zugkraft als Funktion der Dehnung aufzuzeichnen ist. Die Prüftemperatur beträgt üblicherweise (5,0 ± 0,5) °C.
ANMERKUNG Bei polymermodifiziertem Bitumen (PmB) und harten oder weichen Bindemitteln können erfahrungsgemäß von (5,0 ± 0,5) °C abweichende Starttemperaturen angewendet werden. 8 Berechnung und Angabe der Ergebnisse Die Formänderungsarbeit, E i , wird berechnet als definites Integral der Kraft als Funktion der Dehnung, siehe Gleichung (1).
Für jeden Probekörper erfolgt die Energieberechnung anhand der für das Wertepaar von Kraft und Dehnung erhobenen rechnergestützten Daten. Diese Berechnung kann mit Hilfe einer speziellen Datenverarbeitungssoftware oder von Computerarbeitsblättern durchgeführt werden. Dies ist das vorzugsweise anzuwendende Berechnungsverfahren.
Die Kohäsionsarbeit wird durch Division der Formänderungsarbeit, E i , durch den Anfangsquerschnitt des Probekörpers in Quadratzentimeter berechnet. Zur Berechnung dieses Querschnitts werden die Maße der zum Gießen der Probekörper verwendeten Formen herangezogen.
9 Präzision
ANMERKUNG Ein Ringversuch, der nach ISO 5725-2 [1] durchgeführt wurde, erlaubte die Bestimmung der in Tabelle 1 angegebenen Präzisionswerte.

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