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DIN 10752-1:2018 – Untersuchung von Honig – Bestimmung des Wassergehaltes – Teil?1: Analoges refraktometrisches Verfahren

Din Standards 11-03
DIN 10752-1:2018 – Untersuchung von Honig – Bestimmung des Wassergehaltes – Teil?1: Analoges refraktometrisches Verfahren

DIN 10752-1:2018 – Untersuchung von Honig – Bestimmung des Wassergehaltes – Teil?1: Analoges refraktometrisches Verfahren
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt ein analoges refraktometrisches Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes in Honig fest.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 10742, Untersuchung von Honig — Leitfaden zur Probenahme
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.
3.1
Wassergehalt
nach dieser Norm bestimmter Gehalt an Wasser, angegeben (als Massenanteil) in g/100 g
4 Kurzbeschreibung
Es wird der Brechungsindex des gegebenenfalls verflüssigten Honigs bestimmt und mit Hilfe der Tabelle 1 der zum jeweiligen Brechungsindex gehörende Wasser Massenanteil, angegeben in g/100 g, ermittelt.
5 Geräte und Hilfsmittel
5.1 Sieb aus nichtrostendem Stahl, Maschenweite 0,5 mm.
5.2 Gläser mit Schraub- oder Schliffdeckel bzw. Stopfen, luftdicht verschließbar, Nennvolumen etwa 15 ml.
5.3 Wärmeschrank oder Wasserbad, einstellbar auf 50 °C.
5.4 Refraktometer nach Abbe, ausgestattet mit Thermostat oder mit Thermometer zum Messen bei (20 ± 0,5) °C, geeignet zum Ablesen des Refraktometerwerts auf die 4. Stelle hinter dem Komma.
6 Probenahme
Die Probenahme erfolgt nach DIN 10742.
Für die Untersuchung ist eine Laboratoriumsprobe von mindestens 200 g zu verwenden.
7 Durchführung
7.1 Probenvorbereitung
7.1.1 Flüssiger oder kandierter Honig ohne Verunreinigungen
Die Laboratoriumsprobe ist durch intensives Rühren (mindestens 3 min) ausreichend zu homogenisieren.
Dabei ist darauf zu achten, dass — insbesondere bei Weiterverwendung der Probe zur Bestimmung von Hydroxymethylfurfural (HMF) — möglichst wenig Luft mit untergerührt wird.
7.1.2 Flüssiger oder kandierter Honig mit Verunreinigungen Nach Entfernung grober Verunreinigungen wird der Honig bei Raumtemperatur glattgerührt und durch ein Sieb nach 5.1 gegeben. Kandierter Honig wird mit einem Spatel durch das Sieb nach 5.1 gerührt.
7.1.3 Wabenhonig Falls die
Waben noch geschlossen sind, werden sie zunächst entdeckelt. Mit Hilfe eines Siebes nach 5.1 wird der Honig ohne Erwärmung vollständig von den Waben getrennt.
7.2 Herstellung der Messprobe Die nach
7.1 vorbereitete
Probe wird nochmals mit Hilfe eines Glasstabes gut durchgemischt. Ein Gefäß nach 5.2 wird weitgehend mit der Probe gefüllt. Das Gefäß wird verschlossen und für einige Zeit in einen Wärmeschrank oder ein Wasserbad mit einer Temperatur von 50 °C gestellt, mindestens jedoch so lange, bis alle Zuckerkristalle in Lösung gegangen sind und anzunehmen ist, dass nicht sichtbare Zuckerkristalle ebenfalls gelöst sind. Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen und mischt nochmals gut mit Hilfe eines Spatels oder Glasstabes durch.
7.3 Bestimmung
Unmittelbar nach dem Durchmischen wird eine kleine Menge des Honigs auf das Prisma des Refraktometers aufgetragen, das Refraktometer geschlossen und die Temperatur am Gerät sowie der Refraktometerwert abgelesen. Die Ablesung des Refraktometerwertes soll viermal vorgenommen werden. Zwischen den Ablesungen ist das Gerät jedes Mal zu verstellen, und zwar je zweimal zu höheren und niedrigeren Werten, so dass der Ablesungspunkt zweimal von höheren und zweimal von niedrigeren Werten aus erreicht wird.

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