DIN 10751-3:2018 – Untersuchung von Honig – Bestimmung des Gehaltes an Hydroxymethylfurfural – Teil 3: Hochleistungs-flüssigchromatographisches Verfahren
DIN 10751-3:2018 – Untersuchung von Honig – Bestimmung des Gehaltes an Hydroxymethylfurfural – Teil 3: Hochleistungs-flüssigchromatographisches Verfahren
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Hydroxymethylfurfural (HMF) einschließlich eventuell anderer Substanzen in Honig fest.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in solcher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon oder ihr gesamter Inhalt Anforderungen des vorliegenden Dokuments darstellen. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 10742, Untersuchung von Honig — Leitfaden zur Probenahme
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.
3.1
Gehalt an Hydroxymethylfurfural
im Sinne dieser Norm der mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) bestimmte Massenanteil an Hydroxymethylfurfural (HMF), einschließlich eventuell miterfasster anderer Substanzen in Honig Anmerkung 1 zum Begriff: Der Massenanteil an HMF wird in Milligramm je Kilogramm Honig angegeben.
4 Kurzbeschreibung
Eine 10%ige Probenlösung wird mit Carrezlösung geklärt und gleichzeitig stabilisiert. Die gefilterten Proben werden mittels HPLC auf einer RP-18-Säule getrennt; die Detektion erfolgt über einen UV-Detektor bei 284 nm. Die quantitative Bestimmung wird nach der Methode des externen Standards über die Peakhöhen bzw. Peakflächen von Standard und Probe berechnet. Die Identifizierung erfolgt über einen Vergleich der Retentionszeiten von Standard und Probe.
5 Reagenzien
5.1 Allgemeines.
Es sind analysenreine Reagenzien zu verwenden. Das verwendete Wasser muss destilliert oder mindestens von entsprechender Reinheit sein. Unter Lösung ist eine wässrige Lösung zu verstehen.
5.2 bidestilliertes Wasser, geeignet für HPLC.
5.3 Dinatriumhydrogenphosphat-Lösung, c(Na 2 HPO 4 ) = 0,01 mol/l 1) .
5.4 Methanol, geeignet für HPLC-Analytik.
5.5 Ortho-Phosphorsäure-Lösung (H 3 PO 4 ) = 85 % 2) .
Ortho-Phosphorsäure-Lösung (H 3 PO 4 ) = 10 % 2) .
5.6 Kaliumhexacyanoferrat(II)-Trihydrat, K 4 Fe(CN) 6 ⋅ 3H 2 O, reinst.
5.7 Zinkacetat-Dihydrat, Zn(CH 3 COO) 2 ⋅ 2H 2 O.
5.8 5-Hydroxymethyl-2-furaldehyd (C 6 H 6 O 3 ).
5.9 Standardlösung für HMF.
Es werden 50 mg HMF nach 5.8 in einen 500-ml-Messkolben eingewogen, in Wasser nach 5.2 gelöst und bis zur Eichmarke aufgefüllt. Der Inhalt wird durch Schütteln gemischt. Aus dieser so erhaltenen Standardlösung wird die Kalibrierlösung hergestellt.
Der exakte HMF-Gehalt dieser Lösung wird wie folgt ermittelt:
Es werden 5,00 ml dieser Lösung in einen 100-ml-Messkolben pipettiert; der Messkolben wird bis zur Eichmarke mit Wasser nach 5.2 aufgefüllt. Der HMF-Gehalt dieser Lösung wird bei 284 nm gegen Wasser nach 5.2 photometrisch bestimmt. Er wird wie in Gleichung (1) berechnet:
ε molarer Extinktionskoeffizient bei 284 nm = 16 830;
d Schichtdicke der Küvette (1 cm);
M Molekulargewicht HMF = 126;
F Verdünnungsfaktor = 20.
Die Standardlösung wird eingefroren und kann mehrere Jahre aufbewahrt werden.
5.10 Kalibrierlösung für HMF
Aus der Standardlösung (5.9) werden durch Verdünnen vier bis fünf Lösungen, die zwischen 0,2 µg/ml und 20 µg/ml HMF enthalten, hergestellt.
5.11 Elutionslösung für die HPLC
Die Dinatriumhydrogenphosphat-Lösung nach 5.3 wird mit Phosphorsäure nach 5.5 auf pH = 3,0 eingestellt, wobei die Grobeinstellung mit 85%iger Phosphorsäure nach 5.5 und die Feineinstellung mit 10%iger Phos- phorsäure nach 5.5 durchgeführt wird. Es werden 95 Volumenteile dieser Dinatriumhydrogenphosphat- Lösung und 5 Volumenteile Methanol nach 5.4 für das HPLC-Verfahren gemischt.
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