Location: Home > Din Standards > DIN 16726:2017 – Kunststoffbahnen – Prüfungen

DIN 16726:2017 – Kunststoffbahnen – Prüfungen

Din Standards 11-05
DIN 16726:2017 – Kunststoffbahnen – Prüfungen

DIN 16726:2017 – Kunststoffbahnen – Prüfungen
5.3 Dicke
5.3.1 Effektive Dicke
Die effektive Dicke ist nach DIN EN 1849-2 zu bestimmen.
5.3.2 Schichtdicken
Die Schichtdicke über den Kreuzungspunkten der Verstärkungsfäden ist nach DIN EN 1849-2 durch optische Messung zu bestimmen.
5.4 Flächenbezogene Masse
Die flächenbezogene Masse ist nach DIN EN 1849-2 zu bestimmen.
5.5 Dichte
Die Dichte ist nach DIN EN ISO 1183-1 oder DIN EN ISO 1183-2 oder DIN EN ISO 1183-3 zu bestimmen.
5.6 Zugfestigkeit und Dehnung
5.6.1 Durchführung
Der Zugversuch ist nach DIN EN 12311-2 durchzuführen.
5.6.2 Elastizitätsmodul
Der E-Modul ist nach DIN EN 12311-2 zu bestimmen.
5.7 Verhalten der Fügenaht
5.7.1 Allgemeines
Schweißeignung: Die Eignung der Bahn zur Herstellung einer dauerhaften Nahtverbindung wird unter Laborbedingungen ermittelt. Die Temperaturen, Vorbehandlung der Bahn bzw. Sauberkeit, der Anpress- druck und die Geschwindigkeit während des Fügeprozesses sind im Labor optimal eingestellt.
Verarbeitungsparameter: Der Hersteller der Bahnen bestimmt die mögliche Variation der Verfahren und der Parameter, die noch zu einer akzeptablen Nahtqualität führen und die Kriterien der akzeptablen Naht- qualität. Hierbei entspricht die Dauerhaftigkeit der Fügenaht der Dauerhaftigkeit der Dichtungsbahn. Das Verarbeitungsfenster (Grenzen der zulässigen Schweißparameter) legt fest, wie eine Nahtverbindung für eine langfristige dichte Verbindung unter Laborbedingungen herstellbar ist. Die vom Hersteller festgelegten Kriterien sind zur Bewertung von auf der Baustelle gefertigten Nähten heranzuziehen. Durch die schwankenden Bedingungen auf der Baustelle, wie Temperatur, Geschwindigkeit, Druck, Stromversorgung, Variation der Nahtbreite und der Sauberkeit der Fügeflächen usw., ergeben sich bei der Prüfung auf der Baustelle ggf. andere Scherfestigkeiten und Schälfestigkeiten der Fügenaht als bei der Prü- fung im Labor. Teilweise ändert sich auch das Bruchbild der Naht. Für die Zuverlässigkeit der Naht ist entscheidend, ob die Naht dicht ist und keine Kapillaren aufweist.
Auch die Nahtfestigkeit spielt für die Zuverlässigkeit und Lebensdauer einer Abdichtung eine wichtige Rolle. Auf der Baustelle ausgeführte Naht- und Stoßverbindungen müssen auf ihre Dichtheit geprüft werden. Hierbei sind die optische Prüfung und die Bestimmung der Abmessung immer durchzuführen. Zusätzlich sollte eines oder mehrere der in 5.7.2 bis 5.7.5 genannten Prüfverfahren angewendet werden. Andere Prüfverfahren auf der Baustelle sind mit dem Hersteller der Bahn abzustimmen und ebenfalls zulässig.
Optische Prüfung: Auf der Baustelle ist die Nahtverbindung immer einer Sichtprüfung zu unterziehen. Bei Fehlstellen ist üblicherweise die Gleichmäßigkeit des Nahtbildes unterbrochen. Es kann z. B. ein Spalt im Fügebereich an der Nahtkante erkennbar sein.
Bestimmung der Abmessungen: Es sind die kennzeichnenden Abmessungen der Naht an streifenförmigen Probekörpern aus der Naht oder an der Naht selbst zu ermitteln. Es können alle Nahtformen geprüft werden. Die Nahtabmessungen geben Hinweise zur Einstellung der Schweißparameter im Rahmen der Probeschweißungen. Über die Nahtlänge gemessen, erlauben sie Rückschlüsse auf das gleichmäßige Ein- halten der Schweißparameter beim Schweißen. Die Nahtabmessungen werden vorzugsweise an Probe- nahmen aus den Probeschweißungen oder an den Nahtenden ermittelt. Für Einfachnähte (Überlappnähte ohne Prüfkanal) ist eine Schweißnahtbreite von 20 mm an allen Stellen einzuhalten.

Download