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DIN 28431:2018 – Vakuumtechnik – Abnahmeregeln für Flüssigkeitsringvakuumpumpen

Din Standards 11-03
DIN 28431:2018 – Vakuumtechnik – Abnahmeregeln für Flüssigkeitsringvakuumpumpen

DIN 28431:2018 – Vakuumtechnik – Abnahmeregeln für Flüssigkeitsringvakuumpumpen
1 Anwendungsbereich
Als Grundlage für die Vergleichbarkeit der Förderdaten von Flüssigkeitsringvakuumpumpen wird in dieser Norm ein einheitliches Verfahren für die experimentelle Prüfung definiert.
Diese Norm legt die Verfahren und die technischen Bedingungen für Abnahmeprüfungen von Flüssigkeitsringvakuumpumpen fest.
Der absolute Ansaugdruck für diese Flüssigkeitsringvakuumpumpen soll mehr als 1 mbar betragen.
Diese Norm enthält spezifische Angaben über die Messung des Volumenstromes, bezogen auf den Ansaugzustand, und des Leistungsbedarfs sowie Hinweise zur Umrechnung der Messwerte auf vereinbarte Bedingungen.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 1314, Druck, Grundbegriffe, Einheiten
DIN 1343, Referenzzustand, Normzustand, Normvolumen
DIN 28 401, Vakuumtechnik, Bildzeichen, Übersicht
DIN ISO 1219, Fluidtechnik, Graphische Symbole und Schaltpläne
Internationale Patentklassifikation
F 04 C 19/00
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.
3.1 Ansaugvolumenstrom Volumenstrom der Flüssigkeitsringvakuumpumpe in m 3 /h, gemessen vor der Flüssigkeitsringvakuumpumpe bei einem bestimmten Ansaugdruck. Zur Angabe des Ansaugvolumenstromes gehören auch die Angaben der Eintrittstemperatur des Gases und der Temperatur der Betriebsflüssigkeit, bei denen gemessen wird.
3.2 Normierte Ansaugvolumenstrom- und Leistungsbedarfskurve Ausarbeitung des Herstellers, in der für einen bestimmten Typ oder ein bestimmtes Modell einer Flüssigkeitsringvakuumpumpe der Ansaugvolumenstrom und der Leistungsbedarf für den ganzen Bereich von Ansaugdrücken angegeben werden.
Anmerkung 1 zum Begriff: Die Kurven geben den Ansaugvolumenstrom und den Leistungsbedarf auf der Basis geförderter Umgebungsluft und mit Wasser als Betriebsflüssigkeit an. Randbedingungen: Umgebungsluft bei Normdruck (siehe DIN 1343) von 1013 mbar und bei einer Temperatur von 20 °C, Eintrittstemperatur der Betriebsflüssigkeit 15 °C
Anmerkung 2 zum Begriff: Ansaugvolumenstrom und Leistungsbedarf können bei einer oder mehreren Drehzahlen dargestellt werden.
Anmerkung 3 zum Begriff: Der Ansaugvolumenstrom wird in m 3 /h und der Leistungsbedarf in kW angegeben.
Anmerkung 4 zum Begriff: Die Toleranzen für den Ansaugvolumenstrom und den Leistungsbedarf müssen vom Hersteller zusammen mit den Kurvenblättern angegeben werden.
3.3
Umgebungsluft
Luft bei Umgebungsbedingungen am Prüfort. Die Luft gilt als getrocknet, wenn sie nach einer Drossel vor der Flüssigkeitsringvakuumpumpe expandiert ist.
3.4
Gesättigte Luft
Luft, welche mit Wasserdampf gesättigt ist. Der Wasserdampfanteil kann mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet werden.
3.5
Isothermer Leistungsbedarf
theoretischer Leistungsbedarf, um ein Gas bei konstanter Temperatur in einer Flüssigkeitsringvakuumpumpe von einem bestimmten Ansaugdruck auf einen bestimmten Druck (im allg. Atmosphärendruck) zu verdichten.
3.6
Leistungsaufnahme
Leistungsbedarf an der Antriebswelle der Flüssigkeitsringvakuumpumpe.
3.7
Spezifische Leistung
Verhältnis von Leistungsbedarf zum Ansaugvolumenstrom.
3.8
Isothermer Wirkungsgrad
Verhältnis von isothermer Leistung zum tatsächlichen Leistungsbedarf.

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