Location: Home > Din Standards > DIN 35861:2021 – Geregelte Zirkulationsventile in der Trinkwasser-Installation; Anforderungen und Prüfungen

DIN 35861:2021 – Geregelte Zirkulationsventile in der Trinkwasser-Installation; Anforderungen und Prüfungen

Din Standards 11-01
DIN 35861:2021 – Geregelte Zirkulationsventile in der Trinkwasser-Installation; Anforderungen und Prüfungen

DIN 35861:2021 – Geregelte Zirkulationsventile in der Trinkwasser-Installation; Anforderungen und Prüfungen
4 Werkstoffe
4.1 Anforderung Die mit Trinkwasser in Kontakt kommenden Werkstoffe und Materialien müssen hygienisch unbedenklich sein und dürfen die in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) festgelegte Qualität des Trinkwassers nicht beein- trächtigen. Insbesondere dürfen Materialien und Werkstoffe in Kontakt mit Trinkwasser nicht
— den nach der TrinkwV vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar min- dern,
— den Geruch oder Geschmack des Trinkwassers nachteilig verändern oder
— Stoffe in Mengen ins Trinkwasser abgeben, die größer sind als dies bei Einhaltung der allgemein anerkann- ten Regeln der Technik unvermeidbar ist. Für Werkstoffe in Kontakt mit Trinkwasser gelten gemäß § 17 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die materialspezifischen Bewertungsgrundlagen und Leitlinien des Umweltbundesamtes:
— Metallene Werkstoffe und Überzüge, die in Kontakt mit Trinkwasser kommen, müssen den Anforderun- gen der Bewertungsgrundlage für metallene Werkstoffe im Kontakt mit Trinkwasser (Metall-Bewertungs- grundlage) entsprechen.
— Organische Materialien müssen den materialspezifischen Bewertungsgrundlagen und den Leitlinien des Umweltbundesamtes zur hygienischen Beurteilung von Materialien in Kontakt mit Trinkwasser entsprechen.
4.2 Prüfung Bei metallenen Werkstoffen: Vorlage von Werkszeugnissen„2.2“ oder von Abnahmeprüfzeugnissen „3.1“ (Nachweis der Metallanalyse) nach DIN EN 10204.
Bei nichtmetallenen Werkstoffen: Die trinkwasserhygienische Eignung wird materialspezifisch gemäß den Bewertungsgrundlagen und Leitlinien des Umweltbundesamtes durch entsprechend DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor geprüft.
5 Anforderungen und Prüfungen
5.1 Allgemeine Anforderungen
5.1.1 Anforderung Drucktragende Gehäuseteile der Armatur müssen aus metallischen Werkstoffen sein. Die Armatur muss ohne scharfe Ecken und Kanten ausgeführt und in allen Teilen sauber (z. B. spanfrei, kern- sandfrei und gratfrei) sein. Alle Teile müssen so beschaffen sein, dass ihre Wirkungsweise und Haltbarkeit durch die bei üblichem Betrieb auftretenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen nicht beein- trächtigt werden. Sofern die Armatur eine integrierte Wartungsabsperrung besitzt, muss diese von Hand betätigbar sein. Die Voreinstellung des Zirkulationsventils darf durch Betätigung der Wartungsabsperrung nicht verändert werden. Die gemessenen K v,min -Werte vor dem Schließen und nach dem Öffnen müssen den Werten nach Tabelle 1 entsprechen.
5.1.2 Prüfung Prüfung durch Sichtkontrolle. Einfluss des Öffnens und Schließens der Wartungsabsperrung auf die Voreinstellung des Zirkulationsventils. Diese Prüfung wird im Zuge der Messung des K v,min -Wertes in 5.6.2 durchgeführt.
5.2 Anschlüsse
5.2.1 Anforderung Anschlüsse an Trinkwasser-Installationen müssen DIN EN 1213 entsprechen. Für Innenanschlussgewinde müssen mindestens die Anforderungen an die Gewindetiefe nach DIN EN 1254-4:1998-03, Tabelle 2, erfüllt werden.
5.2.2 Prüfung Die Prüfung muss durch eine Sicht- und Maßkontrolle erfolgen.
5.3 Dichtheit
5.3.1 Anforderung Die Armatur muss dicht sein.
5.3.2 Prüfung Die Dichtheit ist nach DIN EN 1213:1999-12, Abs. 7.3.1. nachzuweisen.
5.4 Druckfestigkeit
5.4.1 Anforderung Die Armatur darf keine bleibenden Verformungen, Risse oder Brüche aufweisen.
5.4.2 Prüfung Nach DIN EN 1213:1999-12, Abs. 7.3.2.

Download