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DIN 51911:2020 – Prüfung von Kohlenstoffmaterialien– Bestimmung des spezifischen elektrischen Widerstandes nach dem Strom-Spannungsverfahren– Feststoffe

Din Standards 11-01
DIN 51911:2020 – Prüfung von Kohlenstoffmaterialien– Bestimmung des spezifischen elektrischen Widerstandes nach dem Strom-Spannungsverfahren– Feststoffe

DIN 51911:2020 – Prüfung von Kohlenstoffmaterialien– Bestimmung des spezifischen elektrischen Widerstandes nach dem Strom-Spannungsverfahren– Feststoffe
1 Anwendungsbereich
Das Strom-Spannungsverfahren nach dieser Norm dient zur Bestimmung des spezifischen elektrischen Wider- standes von Formkörpern aus Kohlenstoff und Graphit bei Raumtemperatur.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in solcher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon oder ihr gesamter Inhalt Anforderungen des vorliegenden Dokuments darstellen. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 862, Geometrische Produktspezifikation (GPS) —Messschieber—Grenzwerte für Messabweichungen
DIN 1333, Zahlenangaben
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.
DIN und DKE stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden Adressen bereit:
— DIN-TERMinologieportal: verfügbar unter https://www.din.de/go/din-term
— DKE-IEV: verfügbar unter http://www.dke.de/DKE-IEV
3.1 spezifischer elektrischer Widerstand
Materialkonstante für den elektrischen Widerstand zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen eines Würfels mit einer Kantenlänge von 1 cm
4 Kurzbeschreibung des Verfahrens Durch den Probekörper wird ein konstanter Gleichstrom geleitet. Aus der Spannung zwischen zwei Messpunk- ten auf der Oberfläche des Probekörpers und der elektrischen Stromstärke sowie dem Abstand der Mess- punkte und dem Querschnitt des Probekörpers wird der spezifische elektrische Widerstand  berechnet (siehe Abschnitt9).
5 Bezeichnung Bezeichnung des Strom-Spannungsverfahrens zur Bestimmung des spezifischen elektrischen Widerstandes von Formkörpern aus Kohlenstoff und Graphit (A):
6 Geräte Die üblichen Laborgeräte insbesondere die folgenden:
6.1 Gleichstromquelle mit Fehlergrenzen von ±0,5 % mit einstellbarer Stromstärke und ausreichender Leistung.
6.2 Strommessgerät mit Fehlergrenzen von ±0,5 %.
6.3 Spannungsmessgerät mit einem Eingangswiderstand von ≥ 100 kΩ und einer Fehlergrenze von ±0,5 %.
6.4 Stromzuführung und Spannungsabgriff.
6.5 Längenmessgerät mit Fehlergrenzen von ±0,5 % z. B. Messschieber nach DIN 862, zur Bestimmung der geometrischen Maße der Probekörper und der Abstände der Messpunkte.
7 Probekörper Verwendet werden Probekörper mit kreisförmigem oder rechteckigem Querschnitt, deren Stirnflächen senk- recht zur Längsachse stehen. Ihre Länge muss mindestens das 3-fache der größten Querabmessung der Probe- körper betragen. In keiner Richtung sollten die Probekörper kleiner als der 2-fache Durchmesser des größten Gefügebestandteils (z. B. maximale Körpergröße) des untersuchten Materials, jedoch nicht kleiner als 4 mm, sein.
Durchführung Schematische Darstellung der Messanordnung siehe Bild1.
Der Versuch wird bei Raumtemperatur von 10 °C bis 35 °C durchgeführt.
Für jede Probengeometrie und jedes Probenmaterial muss folgendes durchgeführt werden:
a) Der Strom wird an den Stirnflächen des Probekörpers so zugeführt, dass im Bereich des Spannungsab- griffes eine homogene Stromverteilung sichergestellt ist. Zweckmäßigerweise sind Spitzenelektroden zu verwenden, die in der Mitte der Stirnflächen des Probekörpers aufgesetzt werden. Der Anpressdruck muss so gewählt werden, dass während des Messvorganges eine konstante Stromzuführung sichergestellt ist.

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