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DIN 53477:2018 – Prüfung von Kunststoffen – Bestimmung der Korngrößenverteilung von Formmassen durch Trocken-Siebanalyse

Din Standards 11-03
DIN 53477:2018 – Prüfung von Kunststoffen – Bestimmung der Korngrößenverteilung von Formmassen durch Trocken-Siebanalyse

DIN 53477:2018 – Prüfung von Kunststoffen – Bestimmung der Korngrößenverteilung von Formmassen durch Trocken-Siebanalyse
4.3.3 Plansiebmaschine
Die Trennung wird durch eine horizontal kreisförmige Bewegung des Siebsatzes mit einer Umdrehungsfrequenz von (300 ± 30) min −1 ohne Vertikalbewegung erreicht.
4.3.4 Klopfsiebmaschinen
Die Trennung wird durch Überlagerung einer horizontal kreisförmigen und einer vertikalen Bewegung mit einer Umdrehungsfrequenz von (300 ± 30) min −1 und einer Amplitude von (15 ± 3) mm erreicht.
4.4 Zeitmessgerät
Zum Messen der Siebdauer dient ein Kurzzeitmessgerät mit Einteilung der Anzeige in min oder feiner.
4.5 Waage
Es ist eine Waage mit einer Fehlergrenze von 0,1 g zu benutzen.
5 Probenahme Aus der zu prüfenden Formmasse im Anlieferungszustand wird eine Durchschnittsprobe entnommen, die für die Siebanalyse und für eine Wiederholung ausreicht. Als Siebmenge hat sich in der Regel 100 g bewährt. Bei Proben mit sehr kleinen Partikeln kann auch eine kleinere Menge, z. B. 25 g, verwendet werden.
6 Durchführung 1)
6.1 Die Probe wird, falls nicht anders vereinbart, ohne Vorbehandlung (im Anlieferungszustand) geprüft. Wird die Probe nicht am Tage der Probenahme geprüft, so ist sie vor Feuchte geschützt aufzubewahren.
6.2 Die in 3.1 aufgeführten Siebe werden in der Reihenfolge ihrer Maschenweite (Sieb mit der größten Maschenweite oben) aufeinander und dann auf die Siebpfanne dicht schließend gesetzt.
6.3 Die Siebgutmenge wird auf 0,1 g eingewogen und quantitativ auf das oberste Sieb des Siebsatzes ge- geben. Sollte die zu untersuchende Formmasse zur elektrostatischen Aufladung neigen, so wird, um eine un- gestörtere Siebung zu ermöglichen, eine kleine Menge einer feinpulverigen, antistatisch wirkenden Substanz, z. B. 0,1 %-Massenanteil γ-Aluminiumoxid oder feinpulverige Aktivkohle, durch Rühren in die Probe ge- mischt. Anschließend wird das oberste Sieb mit dem Siebdeckel dicht verschlossen.
6.4 Der Siebsatz wird auf die Siebmaschine aufgespannt und geerdet, damit elektrostatische Aufladungen vermieden werden. Der Siebsatz wird 10 min ± 15 s geschüttelt. Nach dem Schütteln werden die einzelnen Siebe vorsichtig aus ihrem Verband gelöst und die auf den Sieben und auf der Siebpfanne verbleibenden Mengen auf 0,5 % gewogen. Dies geschieht entweder durch Überführen der einzelnen Kornfraktionen in vor- her ebenfalls auf 0,1 g gewogene Wägebehälter (z. B. Porzellan-, Kunststoff- oder Metallschalen, Wägegläser, feuchtigkeitsunempfindliche Papierunterlagen oder durch Auswägen der einzelnen Siebe und der Sieb- pfanne mit Inhalt und Subtrahieren der Taragewichte für die Siebe und die Siebpfanne. Im ersten Falle müssen die an den Siebrahmen und Drahtsiebböden haftenden Formmassepartikel vor dem Wägen mit einem weichen Haarpinsel restlos der Menge der dazugehörenden Kornfraktion zugefügt werden.
7 Auswertung
Die bei der Durchführung nach Abschnitt 5 auf den Sieben und auf der Siebpfanne ermittelten Massen sind als Massenanteile der Fraktionen in % anzugeben. Die Massenanteile sind auf die Summe der Massen aller Fraktionen zu beziehen.

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