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DIN 68706-2:2020 – Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen – Teil? 2: Umfassungszargen; Begriffe, Maße und Einbau

Din Standards 11-02
DIN 68706-2:2020 – Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen – Teil? 2: Umfassungszargen; Begriffe, Maße und Einbau

DIN 68706-2:2020 – Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen – Teil? 2: Umfassungszargen; Begriffe, Maße und Einbau
4.1.4 Wanddicken
Typmaße für Wanddicken sind: 80 mm, 100 mm, 125 mm, 145 mm, 165 mm, 205 mm, 240 mm, 270 mm, 300 mm, 330 mm, 360 mm. Die angegebenen Typmaße sind lediglich Maßbeispiele. Aufgrund der in der Regel vorhandenen, aber je nach Zargenhersteller unterschiedlichen Möglichkeiten des Wanddickenausgleichs, können auch andere Typmaße für die gleiche Wanddicke angeboten werden.
4.1.5 Ausgleich der Wanddicke Umfassungszargen nach dieser Norm müssen so konstruiert sein, dass ein Ausgleich von mindestens 15 mm der Nenndicke der Wanddicke möglich ist. Dies gilt für Umfassungszargen für Wanddicken von mehr als 100 mm. Individuell gefertigte Umfassungszargen bedürfen keines Ausgleichs der Wanddicken.
4.2 Angabe in Unterlagen Eine Umfassungszarge ist mit den Maßen für Breite, Höhe und Wanddicke nach Tabelle 1 sowie nach ihrer Decklage und/oder dem wesentlichen Bestandteil ihrer Oberflächenbehandlung zu bezeichnen.
Ebenso ist die Falzausführung (für gefälztes oder stumpf einschlagendes Türblatt) anzugeben. Diese Angabe wird durch die Typmaße und die Anschlagrichtung DIN L oder DIN R nach DIN 107 ergänzt. BEISPIEL Bedingt durch die Vielfalt der Oberflächenbehandlung und der Art der Decklagen haben die nachfolgenden Angaben nur beispielhaften Charakter und können das mögliche Spektrum der Angaben nicht vollständig abdecken. Beispiel ist eine Umfassungszarge mit einer farbigen Lackierung (z. B. weiß). Dabei ist es unerheblich, ob der Lack während der Zargenfertigung aufgebracht wird oder sich bereits auf einem Trägermaterial befindet, mit dem die Zarge beschichtet ist.
Umfassungszarge für gefälztes Türblatt nach DIN 68706-2 – weiß lackiert, 860 x 1985 x 145, DIN R
5 Einbau
5.1 Allgemeines Die Einzelteile müssen nach den Montagevorschriften der Hersteller zusammengebaut werden. Umfassungszargen nach dieser Norm sind vorgesehen zur Montage auf dem fertigen Fußboden (OFF nach DIN 18101). Die Montage und Befestigung der Umfassungszarge in der Wandöffnung ist rechtwinklig, lot- und fluchtgerecht vorzunehmen. Die Verbindung zwischen Umfassungszarge und Wand muss mit geeigneten Befestigungsmitteln, die die Funktion der Tür langfristig und zuverlässig sicherstellen, erfolgen, und zwar an den aufrechten Teilen an mindestens je drei Befestigungspunkten.
Zwingende Befestigungspunkte sind die unmittelbaren Bereiche von Schließblech und Bändern. Bei Verwendung von Montageschäumen sind unbedingt die Vorschriften der Hersteller zu beachten. Die Gesamtklebefläche des Montageschaumes muss mindestens 30 % der aufrechten Fläche der Zargenrückseite betragen. Ferner ist auf geeignete Untergründe zu achten.
Für den zur Funktion der Tür notwendigen unteren Luftspalt (Bodenluft) ist beim Einbau der Umfassungszarge Sorge zu tragen. Gegebenenfalls muss die Umfassungszarge vor dem Einbau gekürzt oder beim Einbau unterfüttert werden, z. B. bei im Schwenkbereich des Türblatts nicht ebenen Fußböden.
ANMERKUNG Oft wird ein unterer Luftspalt von 7 mm nach DIN 18101 als Maßstab zugrunde gelegt. Hier handelt es sich aber um das rechnerische Maß einer Herstellnorm, das aus der dortigen Maßfestlegung resultiert und aufgrund zulässiger und notwendiger Herstelltoleranzen deutlich davon abweichen kann. Ein unterer Luftspalt von 7 mm wird bei normalen Wohnraumtüren häufig als zu viel angesehen. Es hat sich bewährt, Umfassungszarge und Türblatt gemeinsam einzubauen. Besonders gilt dies bei Türen mit Zusatzfunktionen (z. B. bei schalldämmenden Türen mit Bodendichtung), die zur Funktion einen bestimmten unteren Luftspalt benötigen.

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