DIN EN 15940:2018 – Kraftstoffe – Paraffinischer Dieselkraftstoff aus Synthese oder Hydrierungsverfahren – Anforderungen und Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 15940:2016+A1:2018
DIN EN 15940:2018 – Kraftstoffe – Paraffinischer Dieselkraftstoff aus Synthese oder Hydrierungsverfahren – Anforderungen und Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 15940:2016+A1:2018
5.2.2 Methylcyclopentadienyl-Mangan-Tricarbonyl (MMT) !
Wenn Methylcyclopentadienyl-Mangan-Tricarbonyl (MMT) verwendet wird, ist dies besonders zu kennzeichnen (siehe auch Abschnitt 4). Die Anwesenheit von MMT ist durch einen Grenzwert für den Mangangehalt entsprechend Tabelle 1 begrenzt.”
5.3 Fettsäuremethylester (FAME) Paraffinischer Dieselkraftstoff darf bis zu 7,0 % (V/V) an FAME entsprechend EN 14214:2012+A1:2014 enthalten, wonach die in EN 14214:2012+A1:2014, 5.4.2, festgelegten klimaabhängigen Anforderungen nicht anzuwenden sind. ! ANMERKUNG 1″ Ein geeignetes Verfahren für die Abtrennung und Identifizierung von FAME ist in EN 14331 [4] angegeben. !
Die klimatischen Anforderungen an FAME als Blendkomponente in paraffinischem Dieselkraftstoff nach diesem Dokument sind in EN 14214:2012+A1:2014, 5.4.3, festgelegt.
Die konkreten Klassen müssen auf nationaler Ebene entsprechend den regionalen Klimabedingungen und dem FAME-Anteil im Dieselkraftstoff angepasst werden. Der fertig aufgemischte paraffinische Dieselkraftstoff muss ebenfalls die in 5.7 dieses Dokuments angegebenen klimatischen Anforderungen erfüllen. Additive zur Verbesserung des Kälteverhaltens sollten, wenn sie in FAME verwendet werden, besonders auf die Qualität des Basis-Dieselkraftstoffs und FAME zugeschnitten werden, damit ein den Anforderungen dieser Europäischen Norm genügendes Kraftstoffverhalten sichergestellt ist. Die Auswahl könnte zu einer Inkompatibilität zwischen den Additiven zur Verbesserung des Kälteverhaltens des FAME und dem Dieselkraftstoff führen.
ANMERKUNG 2 Die Anforderungen an das Kaltfließverhalten von FAME als Blendkomponente in paraffinischem Dieselkraftstoff sind in den Tabellen 3a und 3b und im Nationalen Anhang von EN 14214:2012+A1:2014 angegeben; durch Grenzwertsetzung hinsichtlich des maximalen Gehalts an gesättigten Monoglyceriden im gebrauchsfertigen paraffinischen Dieselkraftstoff soll ein störungsfreier Betrieb sichergestellt werden.
Zurzeit laufen Arbeiten zur Ermittlung eines geeigneten Prüfverfahrens zur Bestimmung von gesättigten Monoglyceriden sowie eines Prüfverfahrens zur Beurteilung des Verhaltens bei niedrigen Temperaturen. Zur Verbesserung der Oxidationsstabilität von FAME wird dringend empfohlen, bereits beim Herstellungs- prozess sowie vor der Lagerung dem FAME ein Additiv zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit beizugeben, welches mindestens eine gleiche Oxidationsbeständigkeit ergibt wie eine Zugabe von 1 000 mg/kg 2,6-Di-tert-Butyl-4-Hydroxy-Toluol („BHT“, die offizielle IUPAC-Bezeichnung lautet: 2,6-bis(1,1- dimethylethyl)-4-methylphenol).
Von einer vergleichbaren Maßnahme kann angenommen werden, dass sichergestellt ist, dass mindestens die gleiche Oxidationsstabilität wie bei der Zugabe von 1 000 mg/kg BHT erreicht wird. ACHTUNG — Bei niedrigen Temperaturen besteht bei paraffinischen Dieselkraftstoffen ein potenzielles Risiko der Bildung von Ausfällungen durch Oxidationsinhibitoren. Daher sollten diese Additive für FAME mit Sorgfalt gewählt werden.”
5.4 Kavitationsschutz
Kraftstoffe mit einem Siedebeginn (en: initial boiling point, IBP) unterhalb von 160 °C, wie nach EN ISO 3405 bestimmt, können das Risiko von Kavitationsschäden mit sich bringen.
Der IBP paraffinischer Dieselkraftstoffe muss nach EN ISO 3405 bestimmt und angegeben werden.
! ANMERKUNG Die Präzision des IBP nach EN ISO 3405 ist besser als die Präzision des IBP nach EN ISO 3924. Daher wird nur auf EN ISO 3405 Bezug genommen. Diese Problematik ist Gegenstand weiterer CEN-Untersuchungen. Zur Erläuterung der Risiken siehe CEN/TR 16389 [2].”
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