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DIN CEN TR 16512:2018 – Artikel für Säuglinge und Kleinkinder – Leitfaden zur Sicherheit von Babytragetüchern; Deutsche Fassung CEN/TR 16512:2015

Din Standards 11-04
DIN CEN TR 16512:2018 – Artikel für Säuglinge und Kleinkinder – Leitfaden zur Sicherheit von Babytragetüchern; Deutsche Fassung CEN/TR 16512:2015

DIN CEN TR 16512:2018 – Artikel für Säuglinge und Kleinkinder – Leitfaden zur Sicherheit von Babytragetüchern; Deutsche Fassung CEN/TR 16512:2015
7 Gefährdungen durch Verfangen
Wenn sich in Kind in einem Produkt verfängt, kann Strangulation eintreten. Die Länge aller Schnüre, Bänder und ähnlichen Teile sollte begrenzt sein, so dass sie sich nicht um den Hals eines Kindes wickeln können. Abschnitt A.5 enthält die Anforderungen und das Prüfverfahren für die Bestimmung der Sicherheit der Länge von Schnüren. Alle Schlaufen sollten klein genug sein, um nicht über den Kopf eines Kindes geführt werden zu können. Abschnitt A.5 enthält die Anforderungen und ein Prüfverfahren für die Bestimmung der maximalen Größe einer Schlaufe. Monofilamentgarn, das aus einem einzelnen Faden einer künstlichen Faser besteht, ist so robust, dass es beim Gebrauch nicht zerrissen werden kann.
Wenn sich Garn dieser Art um den Finger eines Kindes wickelt, könnte die Blutversorgung unterbrochen werden. Monofilamentgarn sollte daher bei der Herstellung von Babytragetüchern nicht verwendet werden. Babytragetücher sollten nicht über Rückhaltesysteme jeglicher Art verfügen, um das Kind in Position zu halten.
8 Gefährdungen durch Ersticken
Wenn keine Luft in die Lunge des Kindes gelangen kann, können irreversible Hirnschäden die Folge sein. Ersticken kann eintreten, wenn die äußeren Atemwege eines Kindes, d. h. Nase und Mund, gleichzeitig blockiert werden. Dies kann eintreten, wenn das Gesicht eines Kindes mit einem Material in Berührung kommt, durch das keine Luft dringen kann. Auch durch die Position des Säuglings in dem Babytragetuch können die Atemwege blockiert werden, oder wenn das Kinn des Säuglings auf seine Brust absinkt. Bei hängemattenartigen Babytragetüchern könnte die Möglichkeit bestehen, dass das Gesicht des Kindes mit dem Material des Babytragetuches in Kontakt gerät.
Handelt es sich dabei um ein Material, durch das keine Luft dringen kann, könnte dies zu einer gefährlichen Situation führen. Daher ist es wichtig, dass das Material, aus dem hängemattenartige Babytragetücher bestehen, die Luftzirkulation zulässt. Andernfalls sollte das Babytragetuch so ausgeführt sein, dass die Atemwege eines Kindes niemals blockiert werden können.
Auch die Luftdurchlässigkeit des Materials nach dem Waschen sollte berücksichtigt werden, da sich bei einigen Materialien und einigen Waschmitteln dabei die kleinen Luftlöcher zusetzen könnten.
Deshalb ist es wichtig, dem Benutzer eine angemessene Anleitung für das Waschen und Reinigen bereitzustellen, so dass dieser Fall nicht eintritt. Jegliche mit dem Produkt gelieferten Trage- bzw. Aufbewahrungstaschen mit einer Öffnung von mehr als 360 mm sollten keine Zugschnur aufweisen. Wie bei allen Artikeln für Säuglinge und Kleinkinder sollte bei der Verwendung von Kunststoffverpackungen besondere Vorsicht gelten. Abschnitt A.6 enthält die Anforderungen an Kunststoffverpackungen, die häufig für Artikel für Säuglinge und Kleinkinder verwendet werden.
9 Strukturelle Integrität
Es ist wichtig, dass es bei keinem Teil des Babytragetuches während des Gebrauchs zu einer Ermüdung kommt und dass das Kind stets sicher gehalten wird. Abschnitt A.7 enthält die Anforderungen und Prüfverfahren für die Prüfung der strukturellen Integrität von Babytragetüchern.

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