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DIN 18948:2018 – Lehmplatten – Anforderungen und Prüfverfahren

Din Standards 11-03
DIN 18948:2018 – Lehmplatten – Anforderungen und Prüfverfahren

DIN 18948:2018 – Lehmplatten – Anforderungen und Prüfverfahren
9.2.1.2 Durchführung Zur Prüfung der Rechtwinkligkeit der Lehmplatte wird ein Schenkel des Stahlwinkels an die Längskante der Platte angelegt und die maximale Breite des an der Querkante auftretenden Spalts auf 0,1 mm genau gemessen. Lokale Eindellungen sind dabei nicht zu berücksichtigen. Die Messung ist für beide Querkanten jeweils ausgehend von beiden Längskanten zu führen.
9.2.1.3 Auswertung Die zwei Messwerte sind für alle fünf Lehmplatten auf 0,1 mm genau zu dokumentieren. Aus den zehn Messwerten sind der Mittelwert und der Maximalwert zu ermitteln und gerundet auf 0,1 mm zu dokumentieren. Der Maximalwert darf die Klassengrenzen nach Tabelle 1 nicht überschreiten. Der Mittelwert muss min- destens 25 % unter der Klassengrenze nach Tabelle 1 liegen. Ausreißer der Maximalwerte können toleriert werden, wenn sie innerhalb der nächst höheren Klassen- grenzen liegen und die Überschreitung bei nicht mehr als 5 % der Messwerte auftritt. Dazu ist der Stich- probenumfang entsprechend zu erhöhen.
9.2.2 Länge und Breite
9.2.2.1 Geräte a) Metalllineal oder -bandmaß, das Ablesungen auf 1 mm ermöglicht.
9.2.2.2 Durchführung Für die Längenmessung sind je Platte mindestens drei Messungen des Abstandes zwischen den Querkanten auf 1 mm Genauigkeit vorzunehmen. Die Messpunkte sind gleichmäßig über die Plattenbreite zu verteilen, wobei die äußeren Messpunkte einen Mindestrandabstand von 25 mm einhalten müssen. Für die Breitenmessung sind je Platte mindestens drei Messungen des Abstandes zwischen den Längskanten auf 1 mm Genauigkeit vorzunehmen. Die Messpunkte sind gleichmäßig über die Plattenlänge zu verteilen, wobei die äußeren Messpunkte einen Mindestrandabstand von 25 mm einhalten müssen.
9.2.2.3 Auswertung Die drei Messwerte der Länge und Breite sind für alle fünf Lehmplatten auf 1 mm genau zu dokumentieren.
Über alle Platten ist der Mittelwert der Länge und Breite, gerundet auf 1 mm, zu bilden. Der Minimal- und Maximalwert aller Einzelmessungen darf die zulässigen Abweichungen zur Nennlänge und Nennbreite der Klassengrenzen nach Tabelle 1 nicht überschreiten. Die Abweichung des Mittelwertes aller Messwerte der Länge und Breite von der Nennlänge bzw.
Nennbreite muss mindestens 25 % unter der Klassengrenze aus Tabelle 1 liegen. Ausreißer der Maximalwerte können toleriert werden, wenn sie innerhalb der nächst höheren Klassengrenzen liegen und die Überschreitung bei nicht mehr als 5 % der Messwerte auftritt. Dazu ist der Stichprobenumfang entsprechend zu erhöhen.
9.2.3 Dicke
9.2.3.1 Geräte
a) Messschieber, der die Ablesungen auf 0,1 mm ermöglicht.
9.2.3.2 Durchführung
Je Platte sind an beiden Längskanten jeweils vier Messungen der Dicke auf eine Genauigkeit von 0,1 mm vorzunehmen. Der Randabstand der äußeren Messpunkte beträgt 25 mm. Die weiteren zwei Messpunkte je Längskante sind gleichmäßig über die Länge der Platte zu verteilen. An den Querkanten ist jeweils mittig eine Messung durchzuführen.
9.2.3.3 Auswertung
Die zehn Messwerte der Dicke sind für alle fünf Lehmplatten auf 0,1 mm genau zu dokumentieren. Aus den zehn Messwerten ist der Mittelwert, gerundet auf 0,1 mm, zu bilden sowie der Minimal- und der Maximalwert auf 0,1 mm genau zu dokumentieren. Die Abweichung ergibt sich aus der jeweiligen Differenz zwischen dem Minimal-, dem Maximal- und dem Mittelwert und der Nenndicke.

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