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DIN 54016:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Hypochlorit-Waschechtheit von Färbungen und Drucken

Din Standards 11-05
DIN 54016:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Hypochlorit-Waschechtheit von Färbungen und Drucken

DIN 54016:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Hypochlorit-Waschechtheit von Färbungen und Drucken
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit der Farbe von Textilien in allen Verarbeitungszuständen gegen die Einwirkung von Hypochlorit-Waschlaugen, die aktives Chlor enthalten, bei höheren Temperaturen und bei gleichzeitiger mechanischer Beanspruchung fest. Diese Norm gilt nur für solche Fasern, von denen erwartet werden kann, dass sie den Prüfbedingungen standhalten.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN EN 20105-A02, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A02: Graumaßstab zur Bewertung der Änderung der Farbe
DIN EN 20105-A03, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A03: Graumaßstab zur Bewertung des Anblutens
DIN EN ISO 105-A01, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A01: Allgemeine Prüfgrundlagen
3 Prüfgrundlagen und Kurzbeschreibung
3.1 Für die Festlegung und Durchführung der Prüfungen und für die Bewertungen der Prüfergebnisse gelten die allgemeinen Prüfgrundlagen nach DIN EN ISO 105-A01. 3.2 Eine Probe mit ungefärbten Begleitgeweben wird unter mechanischer Bewegung in einer Waschlauge, die Seife, Soda und aktives Chlor enthält, behandelt, gespült und getrocknet. Die Änderung der Farbe der Probe und das Anbluten der Begleitgewebe werden mit den Graumaßstäben bewertet.
4 Geräte und Reagenzien
4.1 Mechanisches Prüfgerät.
4.1.1 Als mechanisches Prüfgerät eignet sich ein Wasserbad, in dem auf einer waagerecht angeordneten Achse, die mit einer Drehzahl von (40 ± 2) min −1 umläuft, Behälter aus Glas oder nichtrostendem Stahl (Durchmesser 7,5 cm ± 0,5 cm, Höhe 12,0 cm ± 0,5 cm mit je 525 ml ± 50 ml Rauminhalt) radial so befestigt sind, dass der Boden der Behälter 4,5 cm ± 1 cm von der Rotationsachse entfernt ist. Die Temperatur des Wasserbades wird durch einen Thermostaten so geregelt, dass die Waschlauge auf (83 ± 2) °C gehalten wird.
4.1.2 Andere mechanische Prüfgeräte dürfen benutzt werden, wenn gleiche Ergebnisse erzielt werden wie mit dem in 4.1.1 beschriebenen Prüfgerät.
4.2 Kugeln aus nichtrostendem Stahl von etwa 0,6 cm Durchmesser.
4.3 Seife mit höchstens 5 % (Massenanteil) Wassergehalt, die folgenden auf das Trockengewicht bezogenen Bedingungen entspricht:
Freies Alkali, als Na 2 CO 3 höchstens 3 g/kg
Freies Alkali, als NaOH höchstens 1 g/kg
Gesamtfettsäuren, als Natriumsalz berechnet mindestens 850 g/kg
Titer der freien Fettsäuren höchstens 30 °C Iodzahl höchstens 50
4.4 Waschlauge aus 2 g/l wasserfreier Soda und 5 g/l Seife in destilliertem Wasser.
4.5 Natriumhypochloritlösung mit 10 g/l aktivem Chlor in destilliertem Wasser. Das Einstellen der Lösung ist kurz vor Gebrauch vorzunehmen.
Die zum Ansetzen verwendete Natriumhypochloritlösung muss folgende Zusammensetzung haben:
Aktives Chlor 140 g/l bis 160 g/l
Natriumchlorid NaCl 120 g/l bis 170 g/l
Natriumhydroxid NaOH höchstens 20 g/l

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