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DIN 54056:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Farbechtheit von Färbungen und Drucken gegen das Sublimieren beim Lagern

Din Standards 11-05
DIN 54056:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Farbechtheit von Färbungen und Drucken gegen das Sublimieren beim Lagern

DIN 54056:2017 – Prüfung der Farbechtheit von Textilien – Bestimmung der Farbechtheit von Färbungen und Drucken gegen das Sublimieren beim Lagern
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von gefärbten oder bedruckten Textilien aller Art und in allen Verarbeitungszuständen gegen das Sublimieren der Farbmittel beim Lagern fest.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN EN ISO 105-A01, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A01: Allgemeine Prüfgrundlagen
DIN EN 20105-A02, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A02: Graumaßstab zur Bewertung der Änderung der Farbe
DIN EN 20105-A03, Textilien — Farbechtheitsprüfungen — Teil A03: Graumaßstab zur Bewertung des Anblutens
3 Arbeitsgrundsätze
Eine Probe des zu untersuchenden Textilmaterials wird mit ungefärbten Begleitgeweben unter Belastung der Einwirkung von trockener Hitze ausgesetzt. Die Änderung der Farbe der Probe und das Anbluten der Begleitgewebe werden mit den Graumaßstäben nach DIN EN 20105-A02 und DIN EN 20105-A03 bewertet. Die Grundlagen für die Festlegung und Durchführung der Prüfungen und für die Bewertung der Prüfergebnisse nach DIN EN ISO 105-A01 sind zu beachten.
4 Bezeichnung des Verfahrens Bezeichnung des Verfahrens zur Bestimmung der Farbechtheit von Färbungen und Drucken gegen das Sublimieren beim Lagern (A): Prüfung DIN 54056—A
5 Geräte und Reagenzien
5.1 Das Prüfgerät besteht aus einem Rahmenbehälter aus nichtrostendem Stahl, in den ein Gewichtstück von 5 kg mit einer Grundfläche von 11,5 cm × 6 cm eingepasst ist, so dass ein Druck von 12,5 kPa auf die Prüflinge von 10 cm × 4 cm, die zwischen 0,5 mm dicke Platten von 11,5 cm × 6 cm aus nichtrostendem Stahl gelegt sind, ausgeübt wird (siehe auch Abschnitt 9).
5.2 Ein regelbarer Wärmeschrank, der Raum mit hinreichender Größe sowie örtlicher wie zeitlicher Konstanz der Temperatur bietet, dient als Prüfgerät.
5.3 Zwei ungefärbte standardisierte Einzelfaser-Begleitgewebe von 10 cm × 4 cm (siehe Abschnitt 9). Von diesen besteht das erste aus der gleichen Fasergattung wie die Probe oder, falls Mischtextilien zu prüfen sind, aus der in der Mischung vorherrschenden Fasergattung. Das zweite Begleitgewebe besteht aus Polyesterfasern, sofern nicht zwischen den Vertragsparteien eine andere Faserart als zweites Begleitgewebe vereinbart worden ist.
5.4 Graumaßstäbe zur Bewertung der Änderung der Farbe und des Anblutens nach DIN EN 20105-A02 und DIN EN 20105-A03.
6 Herstellen des Prüflings
6.1 Aus flächigen Textilien wird eine Probe von 10 cm × 4 cm entnommen, zwischen die beiden Begleit- gewebe (siehe 5.3) gelegt und an einer schmalen Seite zum Prüfling vernäht.
6.2 Von Garnen oder losem Material wird eine Menge entnommen, die der Hälfte des Gewichts der beiden Begleitgewebe entspricht. Diese Menge wird in paralleler Lage oder als Vlies zwischen die Begleitgewebe (siehe 5.3) gelegt und an beiden schmalen Seiten so zum Prüfling vernäht, dass das Material befestigt ist.

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