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DIN 16003:2018 – Mechanische Druck- und Temperaturmessgeräte – Druckmessgeräte für Differenzdruck – Maße, Messtechnik, Anforderungen und Prüfung

Din Standards 11-03
DIN 16003:2018 – Mechanische Druck- und Temperaturmessgeräte – Druckmessgeräte für Differenzdruck – Maße, Messtechnik, Anforderungen und Prüfung

DIN 16003:2018 – Mechanische Druck- und Temperaturmessgeräte – Druckmessgeräte für Differenzdruck – Maße, Messtechnik, Anforderungen und Prüfung
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt die Anforderungen für anzeigende Druckmessgeräte mit Rohrfedern, Plattenfedern, Balg- federn, Druckfedern und Kapselfedern (andere sind zulässig) zum Messen von Differenzdruck auch unter statischem Druck fest. Differenzdruckmessgeräte werden im Nachfolgenden „Druckmessgeräte“ genannt. Diese Norm gilt für Druckmessgeräte mit Zifferblatt mit Skale und Zeiger. Sie gilt für Nenngrößen von 63 bis 160, Anzeigebereiche bis einschließlich 1 000 bar und für statische Drücke bis max. 1 000 bar 1) .
Sie enthält spezifische Prüfverfahren für die Durchführung von Typ- und Fertigungsstückprüfungen. Die hier behandelten Druckmessgeräte haben zwei abgetrennte Messstoffkammern und zwei Prozess- anschlüsse. Der Anschluss für den höheren Druck wird mit dem „+“-Symbol (Plus-Seite) gekennzeichnet, der Anschluss für den niedrigeren Druck wird mit dem „−“-Symbol (Minus-Seite) gekennzeichnet.
Die Differenz zwischen diesen beiden Drücken ist die eigentliche Messgröße, der Differenzdruck. Sind beide Drücke gleich groß, bleibt das Messglied in Ruhe (Differenzdruck = 0). Ist der Druck auf der Plus- Seite größer als der Druck auf der Minus-Seite, befindet sich der Zeiger im Skalenbereich mit positiven Werten. Ändert sich einer der beiden Drücke, so bewegt sich das Messglied druckproportional. Es ist darauf zu achten, dass bei Verwendung von Differenzdruckmessgeräten mit Rohrfedern der Differenzdruck nicht kleiner als 1/6 des Skalenendwerts ist.
Die Norm gilt auch für Druckmessgeräte
mit flüssigkeitsgefülltem Gehäuse;
mit Druckübertragungsflüssigkeit;
für Sauerstoff oder Acetylen.
Diese Norm gilt nicht für Druckmessgeräte zur elektrischen Grenzsignalgabe.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 1314:1977-02, Druck; Grundbegriffe, Einheiten
DIN EN 472:1994-11, Druckmessgeräte — Begriffe; Deutsche Fassung EN 472:1994
DIN EN 837-1:1997-02, Druckmessgeräte — Teil 1: Druckmessgeräte mit Rohrfedern; Maße, Messtechnik,Anforderungen und Prüfung; Deutsche Fassung EN 837-1:1997
DIN EN 837-3:1997-02, Druckmessgeräte — Teil 3: Druckmessgeräte mit Platten- und Kapselfedern; Maße,Messtechnik, Anforderungen und Prüfung; Deutsche Fassung EN 837-3:1996
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 1314:1977-02, DIN EN 472:1994-11 und die folgenden Begriffe.
3.1
statischer Druck
Druck, der aus dem Prozess beidseitig auf das Druckmessgerät einwirkt und nicht der Differenzdruck ist
3.2
Druckfeder mit Trennmembran
Membran, die ein- oder beidseitig federunterstützt ist
Anmerkung 1 zum Begriff: Die messtechnischen Eigenschaften werden durch die beidseitigen Druckfedern bestimmt.
4 Nenngrößen
Für Druckmessgeräte sind folgende Nenngrößen festgelegt: 63, 80, 100, 160.
Maße siehe Tabelle 3.
5 Anzeigebereich
Die Einheit „bar“ ist die bevorzugte Druckeinheit, wobei die Einheit „mbar“ für kleine Anzeigebereiche verwendet werden kann.
Anzeigebereiche für Differenzdruck sind mit „Differenzdruck“ oder „Δp“ auf dem Zifferblatt zu kennzeichnen.
Bevorzugte Anzeigebereiche sind in Tabelle 1 angegeben.

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