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DIN 70001:2018 – Straßenfahrzeuge – Thermoisolierte Kippaufbauten – Verfahren zur Auslegung von thermoisolierten Kippmulden

Din Standards 11-04
DIN 70001:2018 – Straßenfahrzeuge – Thermoisolierte Kippaufbauten – Verfahren zur Auslegung von thermoisolierten Kippmulden

DIN 70001:2018 – Straßenfahrzeuge – Thermoisolierte Kippaufbauten – Verfahren zur Auslegung von thermoisolierten Kippmulden
1 Anwendungsbereich
Diese Norm legt eine Berechnungsmethode hinsichtlich der Qualität der Wärmedämmung von Transportmulden für den Bitumentransport fest.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
VDI 2055 Blatt 1:2008-09, Wärme- und Kälteschutz von betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der technischen Gebäudeausrüstung — Berechnungsgrundlagen 1)
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach VDI 2055 Blatt 1 und die folgenden Begriffe.
3.1
Kippaufbau
Transportmulde
Laderaum für Schüttgüter, insbesondere tragende Struktur und Wärmedämmung, Seitenwand, Boden, Stirnwand, Heckklappe, Kipp-, Pressen- und Auflager
Anmerkung 1 zum Begriff Abdeckungen werden derzeit nicht berücksichtigt.
3.2
Nutzlastvolumen
SAE-Volumen
sich aus Muldenform und Nutzlast ergebenes max. Volumen unter Berücksichtigung eines SAE-Schüttkegels und der Materialdaten für Bitumen.
4 Symbole und Abkürzungen
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Symbole und Indizes nach Tabelle 1 und Tabelle 2.
6 Berechnungsablauf und Randbedingungen
6.1 Allgemeines
Der rechnerische Nachweis erfolgt in Anlehnung an VDI 2055 Blatt 1 in folgenden 3 Schritten:
1. Festlegung des Referenzwertes (siehe 6.2);
2. Berechnung der tatsächlichen Wärmeenergieverluste (siehe 6.3);
3. Vergleich von Referenz- und Berechnungsmodell – Bildung der Vergleichszahl VZ iso (siehe 6.4).
Die im Rahmen dieser Norm für die Festlegung des Referenzwertes und der Berechnung der tatsächlichen Wärmeverluste festgelegten Randbedingungen gelten für diesen Nachweis folgende verbindliche Parameter:
a) geforderter Wärmedurchlasswiderstand: R ≥ 1,65 m 2 K/W bei 20 °C (Bezugstemperatur für die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials);
b) zu berücksichtigende Flächen (Flächenanteile sind aus Zeichnung/CAD zu ermitteln):
— Obergurt/Randprofil;
— Seitenwand oben/unten (Trennebene, zul. Füllvolumen + SAE-Kegel);
— Boden;
— Längsträger / Auflagen;
— Kipplagerbereich;
— Runge;
— Stirnwand;
— Rückwand.
c) Betriebstemperatur: 20 °C bis 200 °C (nur für die Nachweisführung, entspricht nicht den zulässigen Grenzwerten der Bitumenverarbeitung);
d) Wärmeleitfähigkeitswerte (λ) des eingesetzten Dämmmaterials für den Betriebstemperaturbereich (Temperaturabhängigkeit und Verarbeitungszuschlag von + 10 % berücksichtigen);
e) Wärmeübergang innen (Bitumen):
— Wärmeübergangskoeffizient 훼 bit = 7,5 W (m²∙K) ⁄ ;
— Bezugstemperatur ϑ bit = 200 ℃;
Wärmeübergang außen (Luft):
— Wärmeübergangskoeffizient α amb = 7,5 W (m²∙K) ⁄ ;
— Bezugstemperatur ϑ amb = 20 ℃;
ANMERKUNG Die Werte berücksichtigen thermischen Kontakt des Mischguts sowie Strahlung und Konvektionsanteile.

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