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DIN EN 17065:2018 – Bahnanwendungen – Bremsen – Prüfverfahren für Reisezugwagen; Deutsche Fassung EN 17065:2018

Din Standards 11-05
DIN EN 17065:2018 – Bahnanwendungen – Bremsen – Prüfverfahren für Reisezugwagen; Deutsche Fassung EN 17065:2018

DIN EN 17065:2018 – Bahnanwendungen – Bremsen – Prüfverfahren für Reisezugwagen; Deutsche Fassung EN 17065:2018
6.3.2 Bremszylinderdruck bei Vollbremsung Die Prüfung muss in jeder Bremsstellung erfolgen. Wenn der Druck in der HL um (1,6 + 0,2) bar mit einem Gradienten von nicht weniger als 0,6 bar in 6 s und nicht mehr als 1,8 bar in 6 s fällt, muss der Höchstdruck im Bremszylinder erreicht werden. Der Druck in der HL wird auf Regelbetriebsdruck erhöht (siehe 5.3.3). Die maximale Betriebsbremsung wird eingeleitet, und der Höchstdruck im Bremszylinder wird nach der Stabilisierung des Drucks gemessen. Abnahmekriterien:
— Der Bremszylinderdruck muss den Wert gemäß Bremsberechnung mit einer Genauigkeit von ( −0,15 +0,2 ) bar erreichen.
6.3.3 Stufenweises Anlegen und Lösen Die Prüfung muss in jeder Bremsstellung erfolgen. Der Druck in der HL wird auf Regelbetriebsdruck erhöht (siehe 5.3.3). Die erste Bremsstufe wird durch einen Druckabfall in der HL von (0,4 + 0,1) bar eingeleitet und über mindestens 4 Stufen auf das Niveau der Vollbremsung erhöht. Nach jeder Stufe wird auf die Stabilisierung des Drucks gewartet. Die Bremse wird dann in mindestens 5 Stufen bis zum Regelbetriebsdruck gelöst (siehe 5.3.3).
Abnahmekriterien:
— Die Bremse muss als Reaktion auf die erste Bremsstufe durch Aufbau eines Bremszylinderdrucks reagieren.
— Jede Druckänderung in der HL von mindestens 0,2 bar im Bereich zwischen 0,3 bar unterhalb des Regelbetriebsdruckes und 1,4 bar unterhalb des Regelbetriebsdruckes muss eine Änderung des Bremszylinderdrucks zur Folge haben. — Mindestens 5 Brems- und 5 Lösestufen müssen erreicht werden.
6.3.4 Handbetätigtes Löseventil Ziel der Prüfung ist, dass nach Betätigen des Löseventils keine weiteren Undichtigkeiten auftreten. Wenn der Regelbetriebsdruck in der HBL und der Regelbetriebsdruck in der HL erreicht ist und sich stabilisiert hat, wird die HL vollständig mit einem Gradienten von nicht weniger als 0,6 bar in 6 s zum Anlegen der Bremse entlüftet. Wenn der Bremszylinderdruck sich stabilisiert hat, wird der Griff des Löseventils gezogen, bis die Bremse vollständig gelöst ist. Danach muss die Bremse erneut gefüllt werden, indem der Druck in der HL mit einem Gradienten von nicht weniger als 0,8 bar/s auf Regelbetriebsdruck erhöht wird. 320 s nachdem die Wiederbefüllung begonnen hat, muss die Dichtigkeit der HL nach
6.2.2 geprüft werden. Abnahmekriterien: — Als Ergebnis der Dichtigkeitsprüfung müssen die in 6.2.2 (dieses Dokuments) definierten Abnahmekriterien erfüllt sein.
6.3.5 Prüfung der automatischen Lastabbremsung
Der Ausgangsdruck der Lastsignalsensoren kann simuliert werden. Der Bremszylinderdruck muss nach der Auslösung der Schnellbremsung gemessen werden. Die Prüfung muss ausgeführt werden, wenn:
— p T = 0 bar (Prüfung der Limitierung des Relaisventils durch Dienstmasse);
— der Druck vom Lastsensor einen Zwischenpunkt nach der Bremsberechnung erreicht. Die Messung ist an zwei Zwischenpunkten erforderlich;
— bei Bedingungen, die der bremstechnischen Höchstmasse entsprechen.
Abnahmekriterien:
— Der Bremszylinderdruck muss den Wert gemäß der Bremsberechnung mit einer Genauigkeit von ( −0,15+0,2 ) bar erreichen.

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